UNBEGOTTEN – manifestion

Dass man in diesem Genre gerne mal seine Personalien anonym hält, ist ja nichts neues mehr. Bei Unbegotten wird gleich alles verschleiert, dass einem nicht mal die Anzahl der Members bekannt gemacht werden. Musikalisch zeigen sich die Blackmetaller auch nicht viel klarer, grollen aus der Tiefe hervor und stehen vor dem geistigen Auge hinter einer Wand aus Nebel. Was da in sieben Tracks dumpf aus der Distanz hallt, darf das Debütalbum der Spanier genannt werden. Das uncleane Geshoute kommt krächzend und stellt mit den zischenden Becken noch die deutlichste Zutat dar. Das Bollwerk der Drums nimmt man darin kaum wahr. Der Druck kommt kontinuierlich und Harmonien regieren. Das einzig wirklich Überraschende ist die Akustikgitarre im sanfteren Outro “Dormancy”. Eine wirklich sehr finstere Angelegenheit, die schon seine Atmosphäre hat. Tiefster Underground für die Zielgruppe, welcher natürlich jetzt auch im Tapeformat erhältlich ist.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer