UPON THE ALTAR – absid ab ordine luminis

Wolln mal sehen, was hier auf dem Altar liegt. Drei Polen zeigen ambitioniert ihre Interpretation von angedeathtem Black, der in der ersten Sekunde sofort losknallt. Fieses Riffgemahle zu scheppernden Drums, gerne auch in höheren Geschwindigkeiten. Dazu räuspert sich knurrig eine Stimme von Rabengekrächze bis Reibeisen, zwischen den Zeilen verhallend. Und herrlich knarzt der Bass. Das Tempo wechselt häufig. Den langsameren Mittelpart von “Expire” nutzt eine bedrohliche Glocke aus dem Hintergrund, die Stimmung zu unterstreichen. Später im Finale tun das einzelne Pianoanschläge. Länger anhaltend kriecht eine leisere Phase in “Mortuus Est Rex” seinem Ende entgegen, danach rattert die Maschine wieder munter voran, diesmal mit disharmonischem Leadgequietsche und rhythmischer Stampfphase. Natürlich tauchen auch Rückkopplungen auf, aber spätestens als noch so etwas wie Mönchschöre im Titeltrack auszumachen sind, darf behauptet werden, Upon The Altar haben nicht tief in der Samplekiste der Genres gekramt, denn zusätzlich zu den finalen Sirenen in “Blasphemare Absens Fides” scheppert noch einmal die Glocke.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer