VACUOUS – dreams of dysphoria

TexEin schweinegranatiges Debütalbum legt dieser Todesfünfer vor. Eine kränkelnd erscheinende Gitarre hat das erste Wort. Erst als die warme Rhythmusabteilung einsetzt, kommt Leben in die Bude. Mollklänge auf breiten Tiefen sind hier das Gesetz, mit bollerigen Klangfeldern, auf denen die Geschwindigkeiten häufig wechseln. Infernalische Leads können jede Stimmung scharfkantig durchtrennen. Hall ist auch hier das Zauberwort und vergoldet Soli wie das im Opener „Devotion“. Die Truppe aus dem Vereinigten Königreich macht Laune und die Freude steigt weiter. „Paranoia Rites“ bekam einen wuchtigen Temposchub verpasst, den müssen wir gleich noch einmal hören. Akustische Töne hält das Intermezzo „Lucid“ vor, ein Schwungholen für die Abschlussbestie des Titelstücks, der kolossale Endgegner für Schönschühchen und andere Suppenkasper. Die sieben Tracks holen einen ab, deswegen muss davon nicht nur wegen des Hinguckers von Artwork das Vinyl her, und zwar umgehend!

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer