VASTUM – inward to gethsemane

Das ist jetzt schon wieder vier Jahre her, dass „Orificial Purge“ erschien, wohl der neue Rhythmus bis zum nächsten Album. Nun tritt der Nachfolger der Deather aus Kalifornien mit sieben Tracks ins Licht, und der holzt gut was weg. So kauzig der angeschwärzte Death Metal des Fünfers auch rüberkommt, es bleibt beachtenswert interessant. Auch wenn es sich mit seinen Riffs zunächst nicht danach anhört, ist das knappe „Judas“ doch bloß ein verzichtbares Intermezzo, aber die sechs Tracks um ihn herum machen das wieder wett. Von der Vocalunterstützung durch Gitarristin Leila bekommt die uncleane Färbung etwas hellere Frische, oder tatsächlich auch vom Solo in „Stillborn Eternity“. Fällt direkt auf, denn hellere Gitarrenklänge werden selten eingeflochten. Selbst die Leads bleiben auf dem Boden. Zusammen mit den brummigen Tiefenriffs holzt und bollert alles angenehm durch die staubigen Katakomben. Über acht Minuten benötigt der Tiefenbrand „Korpus Fractum“, das Werk abzuschließen. Das fünfte Album der Einheit erscheint in allen gängigen Formaten, natürlich wieder bei 20 Buck Spin.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer