VECTIS – mercy for the weak (EP)

Das ist ziemlich dreckiger Speed Metal, den das Quartett aus Porto abschießt. Ihr “Executioner” Demo aus dem vergangenem Jahr haben wir noch im Ohr, jetzt steht als zweites Output eine EP an. Das was da so unbedarft losmarschiert, ist erst mal bloß das schon mal gut Eindruck machende Intro “Invocation Spells”, bis straight voran treibende Geschwindigkeiten übernehmen. Bei den folgenden vier Tracks stehen stramm hohe Tempi in der Partitur, die sich wie an der Schnur durchriffen. Der Bass hält da hörbar mit. Ohne große Wechsel in den Tonlagen wirft Gitarrist Sadistik seine uncleanen Vocals rein, überflüssiges Beiwerk, Geschnörkel oder plötzlich auftauchend andere Ideen kommen definitiv nicht vor. Sowas kommt bei Vectis erst gar nicht in die Tüte, da weiß der Oldschooler, hier wird die Sau gepökelt. Ein ganzes Album von diesem Material wäre erstrebenswert. Mal sehen, was bei den Portugiesen als nächstes passiert. Livegigs würden auch gern genommen werden …

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer