VHORTHAX – nether darkness (EP)

Die Glocken aus der Distanz machen das Intro nicht allein bedrohlich, es ist schon die gesamte Stimmung, welche in die kurze Black Death Angelegenheit einführt. Also definitiv kein Ponyhof, sondern was greifbar anständig Fieses. Quergedacht wird nicht, dafür geht das Grobmahlen der Riffs umso besser rein mit Verdacht auf Suchtgefahr. „Thy Foul Graal“ kloppt mit angenehmem Groove durchs Obertempo, und „Crushing The Vessels Of Triniy“ kann phasenweise noch erhöhen, während „Stabat Mater“ im Midtempo dagegen schon schweinelangsam erscheint. Die drei Kapuzenmänner ziehen dich herunter, hinab in die Katakomben der Unterwelt. Tiefste Growls lassen auch gar nichts anderes zu, geschweige denn, dich auch nur eine Idee in eine andere Richtung denken zu lassen. Egal welches Tempo sie gerade anschlagen, es wird immer sehr straight geprügelt. Vhorthax besteht aus drei Members der russischen Band Abyssfire, die in einer Nacht bei Kerzenschein in ihrem Probebunker einfach mal auf andere Ideen gekommen sind. Dabei herausgekommen sind insgesamt vier Tracks, die mitsamt Intro und Outro so finster sind, dass die extremsten Oldschooler und Undergrounder hier spitze Ohren bekommen sollten. Ein ganzer Longplayer von diesem Zeug wäre wünschenswert. Hoffentlich kommt da noch was…

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer