VORTEX OF END – abhorrent fervor

Ein Feuer lodert, der Bass bricht herein und Abfahrt! Unter Beschuss eines Doublebassfeuers eines auffällig sehr tighten Drumwerks nimmt die Zeremonie ihren Lauf. Von mir aus soll doch alles niederbrennen, außer dem Abspielgerät natürlich. Viele leisere Parts sind im Songwriting mit eingepflochten, auch das jeweils sichere Geballer danach. Bei den Ausgestaltungen von Hintergründen wird auf die Verwendung von Synthies nicht verzichtet. Trotzdem hat dieser Black Death der Nordostfranzosen etwas fies Gemeines, aber auch kalt Berechnendes. Ähnliches kann man auch auf dem Coverartwork herauslesen. Im Übergang von „Stygian Hexahedron“ in den abschließenden Zehnminüter „Putrid Fluids“ bekommen wir es wieder mit dem Feuer zu tun, bis jedem bis zur Zielgeraden amtlich die Fresse poliert wird. Definitiv der beste Track auf dem Album. Auf der ganzen Scheibe dringt immer wieder eine Leadgitarre aus dem Getöse hervor, nicht selten eine Rettung für die verwöhnten Altschulohren. Ebenso die einfache Produktion mit viel Wärme, die den mal kurz Reinhörenden auf die falsche Fährte locken könnte. Die sechs Tracks auf diesem Album beherbergen interessantes Material, doch letztendlich will sich für den straighten Oldschooler durchweg kein Eldorado einstellen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer