WAGNIS – revolution of dignity (EP)

Die Post schiebt uns einen interessanten Sechstracker durch den Briefschlitz. Fangen wir gleich mal mit Sänger Anton an. Der Ukrainer machte in seiner Heimat bei dortiger Version des “Supertalents” auf sich aufmerksam, ruft ein großes Potenzial ab und kennt ganz sicher was der Ripper Owens am Mikro leistet. Wegen seiner ukrainischen Herkunft kommt es auch nicht von ungefähr, dass im Intro russisch gesungen wird. Aber der vielzitierte Hasse liegt anderswo im Pfeffer, nämlich in Kassel. Aus jener Szene dort, die Mannen sind noch Members bei Asenblut und Pandemic, haben sich Wagnis gegründet. Aufgefallen sind sie uns erstmalig auf dem Masters Of Cassel 2017, welches sie eröffnen durften. Durch unser Festivalreview war es für Band wohl weniger ein Wagnis, uns auch um ein Review ihrer neuen CD zu bitten. Musikalisch zu Hause sind die Nordhessen im klassischen Metal, haben schon mal Iron Maiden gehört und treiben mit Laune nach vorn. Favorit der EP ist der groovig arschtretende Marschierer “The Falling Man”. Für “The Power Of The Sun” konnten sie auf Vocals von ex-Metalium Sänger Henning Basse bauen, der jetzt bei Firewind agiert, und für die notwendigen Produzentenkünste kam Masterplans Roland Grapow ins Spiel, der aus ihrem melodischen Metal mit Klarheit und einfachem Druck die Power ins Licht stellt. Die CD kommt mit achtseitigem Farbbooklet im Crystal Jewelcase.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer