WARSENAL – feast your eyes

Ganz klar liegen Warsenal im Oldschool Fahrwasser, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Und ebenfalls ganz klar wird das ungehobelte Material samt Ecken und Kanten unter Speed Metal eingeordnet, auch wenn das Trio seine neun Tracks definitiv ruppiger runterholzt und thrasht, als es im Genre anderswo passiert. Die Jungs aus Quebec machen gut Tempo, stellenweise kurz vor Überschlag, als wollte man sich selbst überholen. Nur weil “Doomed From Birth” akustisch beginnt, heißt das noch lange nicht, hier könnte der Speedpegel einbrechen. Wie das so ist bei nur einer Gitarre, die hier naturgemäß im Studio nicht gedoppelt wurde, vermisst man hinter Soli das Riff wie in “Insatiable Hunger”. Macht aber nix, weil der Bass auch gut was wegpumpt. Ein weiterer angenehmer Fakt sind die unclean gebellten Vocals, die sich außer ein paar spitzer Screams von Hochtongeträller fernhalten. Als Anspieltipps müssen “I Am The Blade” und die fliegende Zigarre “Burning Ships” als Animation herhalten, schleunigst mal ne Dose Bier zu zoschen.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer