WHIPSTRIKER – merciless artillery

Ja geil, die neue Whipstriker. Kaum fliegt das Hochgeschwindigkeistgekloppe munter aus den Boxen, fällt einem sofort wieder ein, welche Platten man lang nicht gehört hat. Dazu gehören sicher die dieses Mannes aus Rio de Janeiro, der schon seit 2008 durch den Untergrund wirbelt und viele Veröffentlichungen rausgehauen hat, darunter auch drei Longplayer. Jetzt ist der Vierte am Start, der gleich mit den ersten Takten Tote wachrüttelt. Das Titelstück vorneweg geschossen, zwitschern uncleane Shouts mit Hall zu den bekannt hohen Tempi durchs Gebälk. Hohe Tempi sind so sicher wie schlechtes Wetter nach dem Autowaschen. Noch schneller kommt der treibende Part in “Mantas’ Black Mass” mit gedoppeltem Solo. Die Leadgitarre wirft einiges an Melodien ab, die sich tief durch die Gehörgänge schrauben. Im Kontext ist das stampfige “Warspell” schon etwas langsamer, liegt aber noch immer über Uptempo. Hat auch irgendwas von Venoms “Nightmare”,  haha. Ganz so muffig nach Proberaum stinkt die knallige Produktion nicht, bewahrt aber dennoch den Dreck der Straße. Mal abgesehen davon, dass die Spielzeiten bei Herrn Victor Vasconcellos nie besonders lang sind, gibbet hier nix zu meckern, sondern es wird mächtig Laune gemacht. Wo Whipstriker draufsteht, ist auch Whipstriker drin. So einfach ist das.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer