WILT – faces of the grave

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Wilt zugelegt haben, sind dies hier die HM-2 Fetischisten aus Herford und Bielefeld. Der mächtige Riffsound macht die zehn Songs aus, obwohl Growls und Drums ebenfalls weit vorne stehen. Die klare Untergrundproduktion bekam auch den Bass permanent hörbar berücksichtigt. Uptempo ist das Mindeste für die Ostwestfalen, mit und ohne Doublebass. Ohne fällt prozentual knapper aus, dabei klingt es dann am interessantesten. Weil aber Geballer und der direkt-auf-die-Fresse-Faktor bei Wilt ganz vorne stehen, und nichts anderes als das unternommen wird, haben wir es hier mit einem schnörkellosem Unterfangen zu tun, das in Gänze selbst der siebenunddreißig minütige Höhepunkt ist und an dem sich die Die-Hardler mehrmals die Matte fönen werden. Einen Deut ab hebt sich der gebremstere und zurecht zum Titelstück beförderte Abschließer mit wiedererkennbarem Megariff, fetter Scheiß! Mehr als solides Futter für die Meute.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer