WITCH VOMIT – funeral sanctum

Weil sich der Zufallsgenerator für ein blaues Death Metal Artwork entschieden hat, greifen wir uns mal die neue Witch Vomit. Darauf hören wir den Bass und die Gitarre von den ebenfalls in Portland ansässigen Deathern von Torture Rack, nur dass hier Gitarrist Tony Tempter die Vocals liefert. Das sind knusprig tiefe Growls, die homogen und ohne Dominanzambitionen in des Soundes Mitte stehen. Die Geschwindigkeiten mag man meist in Oberbereichen, und wenn das hohe Tempo ohne Doublebass wie in „Blood Abomination“ geschossen wird, dann geht das gleich auf die Nackenmuskulatur. Dagegen ziemlich gebremst folgt „Serpentine Shadows“ für fünf Minuten, aber nicht weniger intensiv. Die Paniksoli können was und hätten öfter eingebracht werden können. Das Intermezzo „Abject Silence“ ist mit seinen zwei Minuten noch nicht mal der kürzeste Track, denn die kleine Granate „Endarkened Spirits“ kommt mit nur der Hälfte Spielzeit aus. Nach gerade mal einer halbe Stunde gelangt das dritte Album der Mannen aus Oregon über die Ziellinie.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer