WOEBEGONE OBSCURED – the forestroamer

Da kommt mal fett fieser Doom aus Dänemark, wer hätte das gedacht?. Woebegone Obscured legen ihre dritte Langscheibe vor, von der man die Adjektive brummig, dumpf und schön als ersten Eindruck nennen darf. Verbunden wird hier über fünf Tracks, wovon drei über zehn Minuten lang sind, grollig Böses mit niceren Klängen, dazu ein paar liebliche Melodien und unverzerrt seichtere Phasen. Growls sind gesetzt, es schiebt sich auch mal klarer Gesang disharmonisch dazwischen. Damit die mächtigen Teile noch an Kraft gewinnen, tauchen dazu Synthies auf, die alles etwas mehr verdichten. Gutes Beispiel dafür ist das Titelstück, tatsächlich der würdigste Track für das Aushängeschild, in dem noch weibliche Klargesänge verwendet werden. Eine Mischung aus Doom, Black und Death hat schon mal mehr gerissen als hier, kann aber auch klappen, wenn man die Erwartungen etwas herunter schraubt. Denn die Ideen sind alle tauglich, die Umsetzung weitestgehend auch, nur das entsprechende Feeling klemmt und will sich nicht so richtig einstellen.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer