Mal eben kurz was auf die Fresse gefällig? Da kommen Nithe mit „Funeral Death“ genau richtig. Nach der „Night Of The Ghoul“ EP aus dem letzten Jahr folgt bei den Norwegern nun noch eine EP. Wieder sind darauf vier Tracks enthalten, mit denen hauptsächlich Freunde des griffig rifflastigen Oldschooldeaths bedient werden. Thrasher und ein paar Schwarzmetaller dürfen ebenfalls hinhören. Das Teil rockt und prügelt derbe, kann mit einem Mal jeden Gehörgang entrümpeln und freiblasen. Die halligeren Vocals stechen kaum hervor, werden aber unclean geshoutet. Mal abgesehen von dem hellen Schrei in „Poison Wind“, der nun doch etwas überrascht. Der Bass wird an einer leiseren Stelle in „Primordial Ooze (Mother Of Woe)“ gut hörbar, danach achtet man in den lauteren Phasen automatisch auf ihn. Die einfachere Produktion legt Wert auf vollkratzige Gitarrenschärfe und lässt die Scheibe schön braten. Soli sind nicht notwendig. Leads halten sich sehr knapp, die hört man bloß einmal im Titelstück. Dafür darf eher mit Rückkopplungen gerechnet werden. Sehr ansprechend und passend das schwarzgezeichnete Coverartwork auf weißem Hintergrund, das man sich sogar als diverse Textilmotive vorstellen könnte. Sehr cooles Teil, mehr davon bitte!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer