ESOGENESI (ITA) – same

Hier wird tödlicher Doom gespielt. Allerdings nicht zu schlimm und man hält sich nicht zu nah an den gängigen Stildefinitionen fest. Erstmal deswegen, weil in Italien eh immer alles schön ist, auch im Metal. So müssen wir auch hier mit keinen Superlativen rechnen. Wohl aber mit Tiefe und Durchschlagskraft, denn die kommt gehörig. Andererseits mögen Esogenesi nicht nur langsam dem Genre entsprechen, sondern auch mal gut Gas geben. Die Mailänder können wahrlich schon mal ganz gut auf die Tube drücken, auch mit breiten Doublebassfeldern. Aber erstmal beginnen zarte und akustische Klänge diesen selbstbetitelten Longplayer. Der Fünfer baut auf lebendige Wechsel beider Welten und formt sich so seine Wiedererkennung. Auch in “Esilio Nell’ Extramondo” legt man wieder einmal akustisch ab und stampft dann die volle Walze bis in die Außenränder. Wahrlich imposant kommen die voluminös tiefen Vocals. Die Drums haben einen guten Rums und die Produktion dieser fünf Tracks setzt alles gut in Szene. Auf welchen Namen das Tierchen des Coverartworks hört, wurde bis Onlinestellung dieses Artikels nicht überliefert.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer