ABERRATION – same  (EP)

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den sehr beliebten Namen Aberration gegeben haben, kommen nun noch diese Finsterdeather aus den USA dazu. Die Titel der drei Tracks dieser Platte bestehen aus dem Band- und EP-Namen, die noch mit römischen Ziffern chronologisch durchnummeriert wurden. Zunächst einmal wird monotones Geschraddel allmählich lauter, bevor sich wulstiges Dunkelweltschallen im Zeitlupentempo breit macht. Und manchmal schieben sich Leads darüber hinweg. Grottig tiefe Growls hallen mit einer Klarheit aus untersten Gewölben hervor, in der das kleinste Anticken der Becken deutlich hörbar bleibt. Noch an Gefährlichkeit gewinnt der Sound bei Bollwerken von Riffmonumenten der disharmonischen Art. Ziemlich geiler Scheiß. Tatsächlich ist diese Viertelstunde zu knapp, besonders dann, wenn man voll auf diesen Tiefenbohrkrach steht. Blöd ist nur, dass der Finaltrack “Aberration III” mit einem sterilen Fade-out endet. Zur Gruppe der Interessenten zählen ebenfalls die extremsten Doomheads, wie auch Ten-Inch Sammler. Also Fenster zu, Licht aus, Amp auf und ab Kaschube!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer