CURSE UPON A PRAYER – infidel

Zum dritten Mal auf einem Album liefern Curse Upon A Prayer Black Metal aus Finnland. Mit über zweieinhalb Minuten Dauer ist das Intro sehr lang geworden, und ja, es spannt den Hörer definitiv auf die Folter. Ein schlichtes Coverartwork beruhigt da auch erst mal nicht. Zum Glück kommt dann der endlich Arschtritt, auf den man gewartet hat. Urtümliches Gedresche der alten Schule ist nämlich angesagt, über eine Grummelbasis mit und ohne Doublebass fliegen Leads, jedoch eine Sucht nach jeglichem Mehr wird in den Extremen nicht angestrebt. Es kann auch zünden, wenn es differenzierter wird und fast rockt. Die neun Tracks werden also nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Zum Schluss zeigt es uns der Vierer in “Fitna”, dass es auch im stampfenden Midtempo klappt, natürlich ebenfalls nicht ganz ohne Doublebass. Dadurch, dass das neue Megaalbum der klassischen Metaller Ambush aus Schweden auch so titelt wie dieses, müssten keine Abfärbungen befürchtet werden.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer