EMBRACE OF THORNS – entropy dynamics

Mit Wucht und hohem Tempo legen die Black Death Griechen auf ihrem sechsten Album los. Es werden mit dem Sound einer warmen Undergroundproduktion kalte Atmosphären erzeugt. Und „Entropy Dynamics“ rockt. Etwas anderes wollen wir auch gar nicht erwarten, wenn jeder des Quintetts eine lange Agenda von Betätigungsfeldern aufweist. Eine Synthietapete füllt den Hintergrund von „Entropy Dynamics/Nucleus Dissolved“ aus, auf diese Elektronik wird im Folgenden offensichtlich nicht gern verzichtet, aber zum Glück nicht im überschwenglichen Rahmen. Die Growls in des Mixes Mitte bleiben auch in ihrer Wirkung dort. Markante Trommeln im Intermezzo „The Arrow Of Time“ machen es spannend, sind quasi ein Intro für den Sechsminüter „The Breath Of The Beast“ im Anschluss. Ein mächtiges Mollriff lässt mitten in „Scythes Reaping Conscience“ mitstampfen und das Lead im Finale von „The Lament Of The Destroyed“ die Luftgitarre rausholen. Okay, mächtiger Aufriss dieser acht Tracks neben zwei Intermezzi und dem Outro. Mehr Black als Death, aber auch straighter als kompliziert. Die Ohren bleiben weit offen und der Kopf nickt. So muss das sein!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaaefer