FALL OF SERAPHS – from dust to creation

Im Jahre 2014 gegründet, in 2017 kam das erste konservierte Lebenszeichen in Form von der EP „Destroyer Of Worlds“ und nun das Album. Die Franzosen haben es nicht sehr eilig, kommen aber auf den Punkt. Jedes der fünf Members weist eine längere Agenda von Betätigungsfeldern auf, da wird die Zeit knapp, wenn man sich auf vielen Spielplätzen tummelt. Auf jeden Fall wurde ihr Albumdebüt „From Dust To Creation“ kein Schnellschuss, gemessen an seiner beachtenswerten Qualität. Sologitarren bestreiten mit einer unheilvollen Synthiestimmung das lauterwerdende Intro im Opener, dann wird „The Eradication Dogma“ zu erwartet breitbeinigem Death Metal mit Punch in die Magengrube. Takt- und Rhythmuswechsel werden häufig angewendet, allerdings auch Attacken der Doublebass. Die Franzosen gehen zwar nicht wirklich progressiv voran, haben jedoch unüberhörbar eine Technikschlagseite. Es bohrt und scheppert in den sieben Tracks, da kann man sich über die amtliche Produktion freuen, die dem in die Karten spielt. Keine unwichtige Aufgabe fällt auf die hervorragenden Soloarbeiten zu, die zwar nie zu episch ausfallen, jedoch ein festes Standbein in den eh schon abwechslungsreichen Songs haben. Eine zu kurze Running Time von nicht einmal einer halben Stunde darf als Negativum angeführt werden, doch das könnte ‚bloß‘ ebenfalls ein Auswuchs anfangs geschilderter Thematik sein. Dafür ist das Artwork aber etwas geworden.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer