Yeah, nachdem ich schon öfter mal das Logo und die plakativen Cover in den sozialen Netzwerken gesehen habe, standen Mean Mistreater ziemlich weit oben auf meiner Muss-ich-mal-hören-Liste. Das hat mein Chefredakteur wohl geahnt und mir dieses Teil in die Dropbox gepackt. Wie immer kurz zu den Eckdaten, bevor es losgeht: Seit 2023 ist der texanische Heavy Metal Fünfer aktiv und beglückt uns dieser Tage bereits mit seinem zweiten Album. Mit der Single „Bleeding The Night“ ging es im Gründungsjahr los, gefolgt von dem Debütalbum „Razor Wire“ im Folgejahr, was durchweg mit positiven Resonanzen bedacht wurde. Somit ist die Erwartung an das rund siebenundzwanzigminütige Zweitlingswerk schon hoch.

Den Start der acht Tracks macht „Killer Red“, der direkt von 0 auf 100 spurtet. Geile Nummer, die Dank des keifenden Gesangs von Fronterin Janiece gleich mal ordentlich zündet. Schön speedig kommt der Opener daher und macht schon richtig Laune auf mehr. Dem wird direkt mit „One Survivor“ genüge getan, der im fetzigen Midtempo auf die Trommelfelle hämmert und vor Energie strotzt. „Nothing’s Free“ bringt dann ein echt cooles Hard Rock Feeling mit ins Spiel und weiß ebenfalls zu überzeugen. Richtig geil wird es dann beim ballernden Titeltrack „Do Or die“, der mal ein richtig fettes Grinsen auf mein Gesicht zaubert, was für ein mitreißender Song. So muss Heavy Metal!!! Herrlich sägende Gitarren, eine echt starke Frontröhre und eine einprägsame Melodie machen diese Nummer für mich zum Highlight der Scheibe, dicht gefolgt von der Powerwalze „Three Of Swords“, der auch wieder unbändige Kraft ausstrahlt und mit seiner Melodie auf den Punkt trifft.

Puh, was soll ich sagen? Es wurde mehr als Zeit, dass ich mich mit Mean Mistreater beschäftigte. Was für eine coole Band und was für eine starke zweite Scheibe die Amis hier an den Start gerollt haben. Das ist mal wieder eine Release, der mich echt begeistert und der wohl die nächste Zeit des Öfteren laufen wird. Daumen hoch!

Wertung: 9/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen