REPENT – condemned to fail

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Repent gegeben haben, sind dies hier die Thrasher aus Bayern. Genau von dort kommen auch Dust Bolt und Toxic Waltz her, deren Name bereits geläufig ist, weil sie sich den Arsch abspielten. Diese Repent gibt es zwar schon seit vier Alben und ähnlich lange wie Final Breath, hatten aber auch seit Gründung 1992 eine Menge mit Besetzungswechseln zu kämpfen. Das einzig verbliebende Ur-Mitglied ist Gitarrist Philip, der noch immer die Fahne hoch hält. Der Fünfer bringt mit „Condemned To Fail“ eine beachtenswerte Scheibe mit aufgeräumter Produktion, welche die zackigen Riffings ebenso fett in Szene setzt, wie die sehr lebendige Leadgitarre. Es seien an dieser Stelle noch die Mühen eben jener Leadarbeiten erwähnt, wie in „Theo-Cracy“ oder gleich zu Anfang von „Hypocrite’s Tears“. Schön im Vordergrund und immer deutlich griffig. Der anfangs zu entdeckende schlappe Snaresound macht sich im weiteren Verlauf der neun Tracks nicht weiter negativ bemerkbar, zumal auch ganz gut geholzt wird, ohne Slowdowns oder sonstigem thrashfremden Quatsch. Dazu gehört die rohe Brüllstimme von Eumel, ex-Final Breath übrigens, die hier noch erwähnt werden muss. Möglicherweise wird das bunte Coverartwork nicht jedem Thrasher gleich gut munden, egalisiert sich aber beim Durchhören, denn Überzeugungskraft ist genug vorhanden.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer