TANTRUM – melt it down

Ich glaube es fällt jedem leichter über Alben zu schreiben, die einem beim ersten Durchgang sofort im Hirn kleben bleiben. Und wie es jedem so geht, gibt es auch solche, die erst nach mehreren Durchläufen ihre wahre Stärke entfalten. So hatte ich es bei Tantrum aus Schottland. Umso besser, dass ich dran geblieben bin. Und was soll man sagen, es hat sich absolut gelohnt. Tantrum präsentieren sich mit „Melt It Down“ und dem Verständnis ihrer Musik, so wie man sich eine Heavy Metal Band nicht besser wünschen kann. Zehn Songs, im Schnitt vier Minuten, keine Ausreißer nach oben oder unten. Was will man mehr? Oftmals hört man Alben, die zwar einen oder zwei meiner geliebten „Kick-Ass“ Songs haben, aber der Rest sich im Mittelmaß tummelt. Wer`s mag, okay. Ich persönlich finde es ziemlich latscho (Anm. des Schreibers, latscho = manisch für klasse, prima), dass die schottischen Jungs ihr Level auf dem Album konstant gleich hoch halten. Mein persönliches Fazit: Neun Songs auf hohem Level und mit „NWOBHM“ auch noch ein schnelleres Stück, das den ein oder anderen Nacken strapazieren dürfte. Für Tantrum kann man sich nur wünschen, dass auch Veranstalter wie Oli (KIT und Metal Assault) und all die anderen diese Band auf dem Radar haben.

Line-up:
Steven Paul Swanson – Vocals
Billy Angus – Drums
Steven Waddell – Guitar
Stoo Condie – Guitar
Ritchie Dawson – Bass

Wertung: 7,5/10
Autor: Hessi James