VEILED – black celestial orbs

Geht sofort los. Ohne Intro, ohne Samples und ohne ellenlanges Geplänkel, was ja meist eher nervt, als wirklich Spannung aufbaut. Damit haben die beiden Jungs aus Pittsburgh nix an der Uhr, sondern konzentrieren sich lieber auf das, was Black Metal ausmacht und bringen sofort voll die Wand. Eine Wand aus brachialen Riffs und tightem Drumgekloppe des Eröffners „Luminous“. So muss das, so macht man sich Freunde. Da verspricht das schaurige Coverartwork nicht zu viel. Die sechs Tracks kommen knallhart mit weichharmonischen Leads. Schrägeres Disharmonisches kriegen sie locker mit unter, wird aber nicht zu Regel. Das gilt auch für einzelne, fast schon zaghafte akustische Klänge. Soll man nicht meinen, kommen aber wirklich vor und bilden den Megakontrast. Ihr schön straight gedroschenes Riffzeug macht schon deswegen Freude, weil die Produktion einiges kann, in die Breite geht und differenziert klingt. Der Titeltrack dieser Scheibe wurde zweigeteilt. Der erste Teil kann auch im halben Tempo volle Wirkung entfachen, während der zweite Teil völlig melancholisch aus Regeneinspieler und gesprochenem Wort besteht, also die Scheibe so ausklingen lässt, wie sie glücklicherweise nicht begann. Das zieht die Angelegenheit jedoch kaum runter. Acht satte Punkte!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer