Hier wirft uns High Roller mal ein saftiges Stück Death Metal auf den Tisch. Hört sich zumindest auch wegen der uncleanen Shouts von Gitarrist und Sänger Viljar erstmal so an, auch wenn das Beiblatt von Thrash Metal spricht. Abzüglich des Gewittergrollintros mit Glocke, das „Judgement“ titelt, bleiben nur noch vier Tracks zum Wohlfühlen. Im Anschluss offenbart „Blood Sacrifice“ dann den angenehm großen und dunklen Druck dieser EP, der einiges ausmacht. Danach schraubt „Condemnation“ das Tempo noch etwas höher. An der warmen und weichen Wucht, die noch ein paar kleine Disharmonien mit eingebaut bekam, wird sich die Zielgruppe erfreuen. Etwas progressivere Technik im Schrubbpart von „Xolotl“ setzt noch einen Akzent dazu und unterstreicht, dass der Vierer aus Bergen noch mehr auf dem Kasten hat. Die „Ride The Lightning“-lastigen sechseinhalb Minuten von „Black Rite“ haben wenigstens noch einen kleinen Raum für einen melodischen Solopart gefunden. Für ein akustisches Outro inklusive. Sonst gibbet hier mehr direkt auffe Fresse. Ziemlich starke Sache, hoffentlich folgt bei den Norwegern bald das angekündigte Album!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer