ANTIMONUMENT – concealment

Wenn schon im Beiblatt etwas von der Zukunft des Death Metals beschrieben wird, darf der Oldschooler skeptisch werden. Bei Antimonument steht zwar grobkörniger Death Metal an, allerdings werden auch ekeliges Computergequietsche und -gebrumme mit im Sound verwurstet. Dunkle Riffberge und nagelnde Bässe machen schon was her, oder das Sirenensolo in „Controlled Burst“. Die Italiener wissen schon, wie Underground Death Metal funktioniert, geben aber nicht allzu viel drum. Das synthetische Amiga-Geratter in „Mirror“ kann auch nicht als Zukunft bezeichnet werden, das konnte Klaus Schulze bereits vor fünfzig Jahren. Und wenn sich danach mit „Veils“ mal eine Riffmacht aufbaut, kommt sie auch noch zahnloser als die industrielle Synthetik davor. Von dieser Machart können wir nicht viel Positives schreiben. Außerdem hoffen wir mal, dass es sich in keinem Genre durchsetzt, Alben mit Spielzeiten von unter einer halben Stunde zu veröffentlichen.

Wertung: 4/10
Autor: Joxe Schaefer