CARCERI – from source to end

Dieses Quartett aus Holland steht für moderneren Death Metal, aber man hat länger nichts mehr von ihnen gehört. Es wurden die Positionen an Bass und Vocals neu besetzt und somit kann eine elfjährige Wartezeit auf das zweite Album nun beendet werden. Und es passiert auf diesem neuen Album der halb erneuerten Band schon einiges. „All Men Must Die“ profitiert von kernigem Riffgetöse, und schweinische Growls in verschieden borstigen Stimmfarben sind nahezu permanent zugegen. Langeweile kommt nicht auf und keine Sorgen machen muss man sich auch beim Härtegrad und bei den Tempi, denn die wollen erst gar nicht unter Uptempo abfallen. Zu bemängeln gibt es vielleicht ein zu steriles Coverartwork und eine sehr kurze Gesamtspielzeit. Das Intermezzo „Soul Shadow“, in dem eine versierte Akustikgitarre ihr klassisches Unwesen treibt, muss definitiv als akustischer Ausbruch gewertet werden, aber es bleiben ja immerhin noch siebenundzwanzig Minuten Kante übrig. Im sechsminütigen Abschlussepos „Second To None“ taucht die Akustische nochmal kurz im Back auf und es wird von der Leadgitarre (beides Gitarrist Ivar) mal ausgiebig ein Solo eingezimmert.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer