HELLSODOMY – morbid cult

Man kann sich drehen und wenden wie man will, aber die wuchtige Drummaschine macht schon das Gros aus und bekommt die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Denn es ist schon imposant, wenn etwas mit viel Gewicht durch hohe Geschwindigkeiten fliegt und dabei ebenso filigran agiert wie bollerig rumpeln kann. Obwohl im Mix gleichmäßig aufgeteilt, fallen dabei die Dreschgitarren erst als zweites auf, die für Dichte sorgen und nicht wenige Soli abwerfen, eins slayermäßiger wie das andere. Als Beispiel möge das panische Schreisolo in “From The Seed To The Grave”, herhalten. Den Growls werden keine epischen Betätigungsfelder zuteil, wie das oft so ist, wenn der Vocalist noch Gitarre spielt. Hier bei Hellsodomy kommen sie recht kurzatmig, setzen aber durch ihre Rhythmik Akzente und können sich auch überlappen. Mit Intro sind das elf Tracks, in denen die Speed gehalten wird und man mindestens Uptempo vorlegt. Das ist alles ziemlich in Ordnung was die Protagonisten auf ihrem zweiten Album abliefern. Dazu gehört auch das farblose Dunkelartwork. Zum Schluss sei noch angemerkt, dass dieser Vierer seine Herkunft mit der Türkei angibt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer