OCULUS – the apostate of light

Mit “The Apostate Of Light” treten Oculus mit sechs langen Tracks in Erscheinung, die mindestens sechs Minuten lang sind. Der eröffnende Zehnminüter “The Sour Waters Of Life” beginnt noch recht schwerfällig, doch nichts ist für immer, bestimmt auch nicht auf dieser Scheibe. Disharmonien, Soundwände, fett hallige Gitarren. So stellt sich “Axiom Of The Plague” schon in den ersten Takten vor. Einen Ritt durch einen längeren Rhythmus gibt es nicht, das verhindern Breaks und Tempowechsel. Vocals werden rough geshoutet, haben aber einiges an Hall verpasst bekommen und klingen dadurch etwas böser. Synthies können im Back auftauchen, die das Ausmaß des Spektakels noch erhöhen. Monströs düstere Stimmungen werden erbaut, mit variierender Sounddichte und verschiedenen Graden von Heftigkeit. Gefügig soll hier nichts wirken, sondern es soll anecken und quertreiben. Dieses Album wurde bereits 2014 geschrieben und erst jetzt veröffentlicht. Könnte mit daran liegen, dass ihre Members quer über den Erdball verteilt in Europa und den USA wohnen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer