PHOBOPHILIC – undimensioned identities (EP)

Anhand des Coverartworks weiß der oldschool Deather genau, hier kann er bedenkenlos zugreifen. Kann er das wirklich? Nun, erstmal beginnt ein griffiges Riff, bevor nach einer Anhebung der Geschwindigkeit die Wand kommt. Phobophilic decken alle Tempi ab, dreschen schnörkellos ihre vier Tracks hinter die Gehirnrinde und glänzen sehr gut mit nachvollziehbaren Riffarbeiten. Mit Leads und Soli hält man sich zugunsten des Metzelfaktors zurück. Wenn aber vorhanden, dann isses zum Niederknien wie im Finaltrack und unbedingten Anspieltipp “Synaptic Vessel”. In der Produktion wird besonders der Hall auf den Tiefstgrowls vorangestellt, wie auch die Riffteppiche schön in die Breite ausgelegt. Und was der Bass kann, hört man fett stahlseilig in einem Break von “Dimished To Unbeing”. Gelungene, weil sehr coole erste Scheibe des Quartetts aus North Dakota, von denen man sich gleich die limitierte Platte mit dem weißen Shirt sichern sollte. Das Tape erschien bereits im September, jetzt schieben Blood Harvest CD und 12″ Vinyl nach. Und um auf die Frage vom Anfang zurück zu kommen … die Antwort lautet: Ja, kann er!

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer