QAYIN REGIS – doctrine

Langsam kommt das Bollwerk mit “Via Sincretia Obscura” in Fahrt. “Doctrine” nennt sich das Album nach der “Blackthorn” EP von vor zwei Jahren und besteht aus vier Tracks. Drei davon laufen über elf Minuten; der Opener ist mit bloß acht eher ein Shorty. Melodien und Disharmonien werden knapp gehalten, gehören aber zur Vielseitigkeit der Madrilenen wie mal ein Solo oder akustische Klänge zu “Neenia Ataecina”, die alsbald highspeed zerschossen werden. Eine etwas feinere Produktion hebt das Debütalbum der Spanier vom Undergroundniveau ab; die uncleanen Shouts hallen durch den Raum und Becken sind grelle Sahnehauben. Am stärksten kommen die Spanier bei wahnsinnig angehobenen Speedschüben rüber. Eine Macht, wie sie die sonst schweren Epikwalzen ad hoc so anhieven können und ohne hohe Wiederholungszahlen auszureizen ein Maximum an Atmosphäre erzeugen. So ein erhabenes Black/Death Werk sollte Grund genug sein, es häufiger für intensive Durchläufe zu ziehen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer