RAINFORCE – almost holy

Na also, die neue Rainforce (SUI / GER / MLT) ist da. Haben wir die rockige Band gerade noch auf dem schnuckeligen Full Force Osthessen live gesehen und das Fehlen eines neuen Albums bemäkelt, finden wir schon eine neue Crystal Jewelcase CD im Briefkasten. Schön das Bratriff vorweg, sehr einprägsam uns grandios, und der erwartete AC/DC-Rhythmus setzt unverzüglich ein. Im weiteren Verlauf denken wir jedoch mehr an Krokus, woraufhin auch wie beim Krokus Sänger Marc Storace die maltesische Herkunt dieses Sängers deutet, dazu aber gleich mehr. Erstmal dauert es im Opener und Titeltrack „Almost Holy“ aber gar nicht lange, bis die Gitarren so sehr Dominanz aufbauen, dass der Song an sich nicht mehr so im Vordergrund steht und der Hörer nach Greifbarem sucht. Sehr cool die Vocals von Jordan Cutajahr. Der Mann kann was, denn der kommt nämlich von Nomad Son aus dem südlichsten Europa. Seine Stimme bringt sich in den Bandsound super ein. Nicht alles komplett gerade, aber oldschool und noch immer sehr interessant. „Rockin‘ Through The Night“ haben wir auf oben angeführten Festival bereits serviert bekommen und wissen daher um die absoluten Livequalitäten des Songs, der auch gleich den imaginären Pokal für das Highlight des Albums einheimst. Aufhorchen lässt eine Akustikgitarre in „Fortress Of Hope“, bis ziemlich weit zum Schluss die erste Single „In The Fires“ platziert wurde. Bemerkenswert an diesem Song ist das Mitwirken von Basser Albert Bell, ein Kumpel von Jordan aus seiner anderen Band. Jordan singt hier aber gar nicht, sondern das ist verwunderlicher Weise Mister Jonas Ambühl von den Schweizern Gomorra. Diese elf schon ziemlich starken Tracks bilden ein anständiges Album. Etwas Luft nach oben ist noch spürbar, das muss aber in Zukunft nicht so bleiben! Auf die nächsten Konzerte …

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer