TURBOCHARGED – above lords, below earth

In hartmetallischen Bereichen bildet Rock ‚n‘ Roll mal mehr mal weniger das Fundament. Hier bei diesen Schweden, man kann es schon am Bandnamen vermuten, ist es deutlich mehr, denn der Zug von zwölf Tracks rockt und rollt knackig durch extremere Gefilde, hier: Death und Thrash. Zusammen wirkt das Ganze gewollt punkig und animiert zum Wegstoßen der anderen Banger. Als besonders angenehm darf das Erreichen von höheren Tempi bezeichnet werden, ohne auf zerbombende Dienste der Doublebass zu bauen, wie beispielsweise in „Low-Tech Blasphemy. Schön auch das breitere Brummen des Basses, von dem man auch etwas Genagel vernehmen kann. Spitze Soli sind zahlreich vorhanden und kommen kurz auf den Punkt. Bis dahin alles gut, wenn auch ihr neues Album keinen  Überflieger beherbergt. Abschließend sei noch angeführt, dass dieses Trio das Ding um Ripper Olson ist, welcher bis 1996 bei Vomitory den Bass zupfte und hier auch die röhrigen Vocals gurgelt. Dieses fünfte Album der Schweden kann Freunde der Entombed aus den Spätneunzigern ansprechen, so wie Motörhead oder vielleicht auch Gluecifer. Das eigene Ohr entscheidet.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer