VAHRZAW – husk

Diese Scheibe ist gleich schon vom ersten Ton an sympathisch. Ein fettes Riff knallt butterweich aus den Speakern und der Groove knallt unschlagbar rein. Um es sofort vorweg zu nehmen, das schlägt im weiteren Verlauf der fünfunddreißig Minuten nicht um. Breaks splitten das Gerase, stoppen aber kaum den Hörfluss. Die Uncleanen können es recht tief, aber auch fies kehlig röcheln und sind dann wahrscheinlich die gemeinste Zutat zwischen erbarmungslos treibenden Gitarren und Hochgeschwindigkeitsgekloppe. „Kneel Kiss Kill“ überrascht anfangs noch mit sehr leisen Klängen, wird aber schnell zum erwarteten Killer und noch mehr, gemessen an der Durchschlagskraft der Tracks zuvor. Der Black Death der Jungs aus Traralgon bekam eine sehr saubere Produktion ab, welche den acht oldschool Songs gut zu Gesicht steht und den Druck und Arschtritt bringt. Die Historie dieses Trios geht bis in die frühen Neunziger zurück, als man noch Necromancy hieß, dennoch stellt „Husk“ erst der dritte Longplayer des Gespanns dar. Echt starke Sache der Australier, da müssen einfach mehr als acht Punkte her.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer