VERTHEBRAL – abysmal decay

Sonst bekommen wir häufig beachtenswertes Oldschoolmaterial aus Chile in den Player, jetzt kommt mal Paraguay an die Reihe. Und es ist auch gleich Death Metal, da muss in Richtung Extreme nichts mehr ausgecheckt werden, denn es ist alles an Härte und Arschtritt vorhanden. Man lasse sich nicht von dem sehr farbenfrohen Coverartwork ablenken, Verthebral verschießen in der Tat Todesblei. Und schießen ist auch gleich das Stichwort, wenn es um die Drums geht. Die kloppen angenehm locker voran und knallen mit sehr häufig dominierender Doublebass nämlich knochentrocken und erinnern an alte Slayer. Im Mittelteil von “The Art Of Perversion” findet man eine Akustikgitarre, und danach geht’s weiter, als wäre es ein anderer Song. Noch eine Akustische spielt das kurze Intermezzo “Obsidian Tears”. Ideen haben sie reichlich, die Südamerikaner. Einige davon könnten auch im klassischen Metal Gehör finden, wie zum Beispiel die markanten und nachvollziehbaren Soloarbeiten in “Sweet Home Illusion”, und dennoch bleibt definitiv alles Death. Für die zehn Tracks alle Daumen hoch!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer