VIOLENT HAMMER – riders of the wasteland

Name und Coverartwork müssten eigentlich schon ausreichen, um zu erahnen, was die Einheit aus Kuusamo hier anrichtet. Übler Draufklopp-Death mit zwei Gitarren drischt uns auf die Omme, und das sogar recht gut produziert. Eine angenehme Basslast drückt von unten und die Becken klingen glockenklar. Dazwischen mahlt grobes Riffgemetzel auf schön brummigen Basslinien. Taucht mal ein Solo auf, schneidet es sich die Bahn frei. Die Vocals sind kraftvoll ausgestoßene Growls, die auffällig stark aus animalischen Vokalen bestehen, für eine gesteigerte Wichtigkeit von Konsonanten hat man nichts übrig. Ein Alleinstellungsmerkmal, das die Finnen von den meisten anderen unterscheidet. Diese neun Tracks auf dem Debütalbum lieben die hohen Geschwindigkeiten, Slowparts sind rar. „(Trapped) In Depths“ besitzt mal einen, der aber nicht sehr lange durchhält. Ja gut, einerseits ist man nach fünfundzwanzig Minuten auch durch und erstmal fertig damit. Ziel erreicht, müsste man sagen. Andererseits sind Spielzeiten von unter einer halben Stunde für einen Longplayer schon ziemlich dreist. Aber der gewaltige Hammer hat definitiv gekreist, so viel steht fest. Wo Violent Hammer draufsteht, ist auch einer drin. Und sollte jemand behaupten, das wäre alles zu lasch, lügt der.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer