CRESCENDIUM
Mit Crescendo zum Pfeffi-Endorsement
In unserer Rubrik “Live-Reviews” ist der Crescendium-Gig vom Januar 2020 im Ruhrpott nachzulesen. Der Auftritt legte den Grundstein für dieses Interview mit den Death Metallern aus der Studentenstadt Göttingen. Eine interessante Zusammenkunft, von der wir noch einiges hören werden. Unseren Fragen stand Gitarristin und Shouterin Elena Rede und Antwort.
Joxe: Hallo Elena! Bitte stell dich und die Band zunächst einmal vor, wer macht was bei Crescendium?
Elena: Hey Joxe! Wir zocken Death Metal mit bunten Genre-Kreuzungen aus Stoner, Melodic- Progressive- oder Black Metal. Kenny steht am Bass, Louis sitzt hinter den Drums und ich fronte das Ganze mit der Gitarre und Vokillz. Die zweite Gitarre ist momentan nicht besetzt, aber wir suchen fleißig!
Joxe: Wie habt ihr euch gegründet, wo habt ihr euch getroffen und welche Rolle spielte Gitarristin Madita bei eurer Gründung?
Elena: Ich bin ja nach Göttingen zugezogen und als die Jungs & Mädels jemanden „für Vorne“ gesucht haben, war ich am Start. Der erste Gig war sofort die Full Metal Mensa in Göttingen mit Napalm Death – hammergeil. Madita ist eine gute Gitarristin, aber gar nicht mehr in der Band.
Joxe: Wie seid ihr auf den Namen Crescendium gekommen, was bedeutet er für euch?
Elena: Das Ganze leitet sich von dem Begriff „Crescendo“ ab, also „lauter werdend“. Außerdem ist es der Name eines kämpfenden Drachens aus einer Fantasy Buchreihe. Wir geben also Themen, die vielleicht in der Gesellschaft nicht so gern angehört werden, eine laute Stimme. Ideologisch bewegen wir uns im Bereich des Humanismus, Veganismus und antifaschistischem Gedankengut.
Joxe: Eure Heimat habt ihr mit der Studentenstadt Göttingen angegeben. Kommt ihr alle von dort?
Elena: Wir wohnen zumindest grade alle auf diesem schönen Fleckchen Erde. Kann ich jedem nur empfehlen, mal vorbeizukommen.
Joxe: Wie bist du zur Gitarre gekommen?
Elena: Ich wollte schon früh etwas mit Musik machen und habe als Kind erstmal getanzt. Nach Blockflöten- und Gesangsunterricht durfte ich mit 13 endlich eine erste E-Gitarre haben. Damit habe ich mich in meinem Kinderzimmer eingeschlossen und stundenlang geübt, erstmal mit Nirvana, Jimi Hendrix und auch Nightwish Songs.
Joxe: Wem schaust du an der Gitarre gerne zu, oder hast du Vorbilder?
Elena: All time favourites sind Alexi Laiho, Jake E. Lee, Steve Vai, Van Halen, Joe Satriani oder Zakk Wylde. Momentan feier ich Andy James.
Joxe: Wie tragt ihr die Ideen für eure Songs zusammen, habt ihr einen Hauptsongwriter?
Elena: Manchmal jammen wir gemeinsam Ideen im Proberaum. Manchmal komponiere ich ganze Songs durch. Textlich lebe ich mich komplett aus.
Joxe: War das ältere “Collective Suicide” einer eurer ersten Songs?
Elena: Tatsache! Die Songs sind ja alle maximal zwei Jahre alt, dieser gehört zu einem der ersten.
Joxe: Bei eurem Auftritt in Essen seid ihr nur auf eine knappe halbe Stunde Spielzeit gekommen. War das die vorgegebene Spielzeit, oder wart ihr schon mit eurem Material durch? Jedenfalls hat “Heaven Cries” gefehlt…
Elena: Schön, dass du genau hingehört hast. “Heaven Cries” spielen wir das nächste Mal nur für dich!
Joxe: Wie kamt ihr auf die Idee mit dem Schnaps, den ihr während eures Auftritts in Essen verteilt habt?
Elena: Wir wollen unserem Publikum helfen, in Stimmung zu kommen. Außerdem hoffen wir stark auf ein Pfeffi-Endorsement.
Joxe: Was geschieht als nächstes bei Crescendium, Platte oder ein Videoclip?
Elena: Wir nehmen grade unsere Single auf und dann folgt hoffentlich asap unser erstes Musikvideo.
Joxe: Was sind eure Pläne an der Livefront? Wo sind eure nächsten Auftritte und werdet ihr in den Ruhrpott zurückkehren?
Elena: Wir sind immer offen für musikalische Bespaßung und wollen ‘ne Menge Gigs! Akut geplant sind regionale Sachen, wie Kassel, Hannover und Göttingen. Im Laufe des Jahres geht es hoffentlich in den Norden und auch mal wieder in den Pott.
Joxe: Zum Schluss stellen wir immer gerne die Frage nach den Platten für die einsame Insel. Welches sind derzeit deine fünf liebsten Alben?
Elena: Jinjer – “Macro”, Childen Of Bodom – “Follow The Reaper” Tesseract -“Polaris”, Polyphia – “New Levels New Devils” und “Fallujah” – “Dreamless”.
Joxe: Vielen Dank für das Interview. Die letzten Worte gehören dir!
Elena: Supportet eure Locals, geht auf Konzerte, kauft Platten und Merch. Sorgt dafür, dass Musiker nicht aussterben, denn sie stecken viel Arbeit in ihre Musik. Und seid lieb zueinander! Vielen Dank!
Autor: Joxe Schaefer
Pics: Niels Meseke, Heike Leppkes, Maximilian Oelkers