STEEL ROAD – highway homicide (EP)

Jetzt wird es international. Zumindest von der Besetzung her, denn Steel Road ist eine seit 2021 aktive Band und besteht aus den Schotten Calum and Keith Henderson (Amok), Mark Sinclair und dem US Amerikaner Brent Ventimiglia (Thrashsquatch). Scheinbar hatten die Thrasher mal Sehnsucht nach etwas Abwechslung und gründeten Steel Road. Darin widmet sich das Quartett dem big Riff Rock ‘n’ Roll, gepaart mit klasischem Heavy Metal. Heraus kam dabei diese uns vorliegende EP mit dem Titel “Highway Homcide”. Fünf Songs bringen gut zwanzig Minuten Heavy Rock auf die Uhr.

Mit dem Titeltrack wirft man sich ins Rennen. Was direkt auffällt, ist die schön fette Produktion, die anständig im Gesicht drückt. Ansonsten klingt das Ganze recht modern, besonders vom Gesaang her, was der Sache aber keinen Abbruch tut. Einige nette Tempowechsel und gekonnte Melodiebögen machen auch den Folgetrack “The Last Straw” unterhaltsam und kurzweilig. Das rhythmische Midtempo Monster “Too Little Too Late” erinnert mich kurz an eine härtere Version von Volbeat. Nette Nummer, die einige echt glänzende Momente hat. Als Ausklang gibt es noch Ukuleneklänge, die sich in “The End Of The Line” tummeln. Klasse Idee und schön gemacht von dem Vierer, leider ist das auch das einzige Alleinstellungsmerkmal von dieser EP.

Aber bei mir zündet dieser Rundling leider kaum. Wie bereits erwähnt, gibt es hier einige kleine Schmankerl zu entdecken, aber im Großen und Ganzen ist “Highway Homicide” nett, aber auch nicht mehr oder weniger. Macht euch selbst ein Bild davon, wer auf rockig, riffigen Heavy Metal steht, kann hier gerne mal reinlauschen.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen